Orchester von der Ostseeküste spielt in Lichtenstein

Gesamte Bandbreite von klassischer Oper bis zu Glenn-Miller-Melodien vorhanden

Muss i denn zum Städtele hinaus, so marschiertedas Marinemusikkorps Ostsee am Sonntag von der Bühne im großen Saal des Christlichen Glauencentrums. Denn das begeisterte Publi­kum wollte eigentlich die Vollblut­musiker um Fregattenkapitän ManfredPeter und Kapitänleutnant Rainer Seltmann nicht gehen lassen, Stehend applaudierten die Gäste aus allen Generationen im bis zum letzten Platz gefüllten Raum jede Zugabe. Die künstlerischen Botschafter der Bundesmarine aus Kiel hatten mehr als zwei Stunden lang bewie­sen, dass ein Blasorchester alle Mu­sikrichtungen spielen kann und tra­fen damit genau die Wellenlänge der Fans. Zu verdanken ist das Konzert dem aus Bernsdorf stammenden 32-jährigen Daniel Wendler. Der berufliche Weg hatte ihn vom Jugend­blasorchester Bernsdor fzu den Mili­tärmusikern nach Kiel geführt. Im vergangenen Jahr war nun an der Käpplereiche die Idee entstanden, dass Ausnahmeorchester nach Lichtenstein zu holen, erzählt Mario Müller, Chef vom Musikver­ein Lichtenstein.  DieseNachricht von demaußer­ gewöhnlichen Musikabend hatte sich. wie ein Lauffeuer verbreitet und die Fans der Blasmusik derart mobilisiert, dass bei weitem nicht alle Kartenwünsche erfüllt werden konnten.  Ich bin fast mit der gan­zen Familie hier“, hieß es von Mike Reuther (35), der selbst in Bemsdorf musiziert. Die Eltern aus Augustus­burg und die Schwiegereltern sind natürlich mit dabei“,meinte Heiko Streubel(40) aus Lichtenstein.  Zu hören war die gesamte Band­breite perfekter Musik von der klas­sischen Oper über das Musical bis hin zu Swing, Marschmusik und Seemannsliedern.  Besonderen Beifal lgab es dafür, dass sich die Musikerin Windeseile vom klassischen Blasorchester zur BigBandumformiertenund mit Melodien vom unvergessenen Glenn Miller die musikalischeSeele streichelten

 

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